DAS KIND IN SEINER INDIVIDUALITÄT UND GANZHEITLICHKEIT

steht im MITTELPUNKT UNSERER ARBEIT

Leitlinien des DRK I Offene Arbeit Altersmischung I kindzentrierter, situationsorientierter Ansatz 
Generationsübergreifende Bildung und Erziehung  
Bildung und Erziehung nach den „Kneippschen Säulen“

Pädagogischer Ansatz

Der kindzentrierte, situationsbezogene Ansatz ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Dieser Ansatz ist individuell an die Bedürfnisse und Interessen der Kinder und an aktuelle Ereignisse angepasst. Der Situationsansatz setzt ein großes Maß an Flexibilität, Feinfühligkeit, Wahrnehmungs-/Beobachtungsgabe, Spontanität und Kreativität des Pädagogen Teams voraus. Unsere Pädagogen sehen sich als Begleiter und Impulsgeber und kommunizieren auf Augenhöhe mit den Kindern. In unserem Haus leben wir das Konzept der „Offenen Arbeit“. Anregend gestaltete Funktionsräume (z.B. das Atelier, das Labor, die Bibliothek, der Bewegungsraum, das Restaurant), die zwei Bereiche (Krippe U3, 1- 3Jahre , Kindergarten  Ü 3 ,3 – 6 Jahre) und spannende Angebote laden die Kinder zum Spielen, Ausprobieren, Forschen, Bewegen, Entspannen, Lernen und kreativen Gestalten ein. Die Kinder erkunden die Welt bzw. unsere Kita eigenständig; entscheiden selbst wo, was und mit wem sie Spielen. Vertrauen und eine sichere Bindung zu den Pädagogen (gelungene Eingewöhnung) spielen hierbei eine zentrale Rolle, um eine selbstorganisierte und selbstbestimmte Lernsituation zu schaffen. Die Freiheit der offenen Arbeit unterstützt die Kinder in ihrer Selbstständigkeit und in dem Ausbilden ihrer eigenen selbstsicheren Persönlichkeit. Einen großen Vorteil der frei gewählten heterogenen Altersgruppen und den daraus resultierenden diversen Entwicklungsniveaus ist, dass die Kinder ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen herausbilden und durch die Kind – Kind Interaktion ein großes Maß an Selbstständigkeit gewinnen. Die Kinder in unserer Kita treffen eigenständig Entscheidungen und sammeln dabei Erfahrungen. Sie können jederzeit in ihr behütetes Nest (Stammgruppe) zurückkehren. Zudem orientieren wir uns an dem Gesundheitskonzept nach Kneipp und integrieren vollwertige Ernährung, ein ausgewogenes Verhältnis an Bewegung und Entspannung, sowie natürliche Reize (Wassertreten, Arm - Bäder, Arm – und Beingüsse) in unseren Alltag.

 

Die Eingewöhnung

 

Eine gute Eingewöhnung braucht Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen und Liebe. Wir bieten in der Regel eine vier - bis sechswöchige Eingewöhnungszeit an. Im Aufnahmegespräch, dem ersten Kennenlernen, werden Einzelheiten, Besonderheiten der Kinder und Termine besprochen, so dass die Eingewöhnung individuell an die Bedürfnisse des Kindes und die der Eltern angepasst werden kann. Die Eltern erhalten die Möglichkeit ihre Kinder so lange wie möglich und so lange wie nötig zu begleiten. In der Zeit der Eingewöhnung sollen die Kinder die Kita, die Räumlichkeiten, die Bezugspersonen und die anderen Kinder kennenlernen. Sie sollen Vertrauen in die neue Situation gewinnen. Erste Trennungsversuche werden erst gestartet, wenn das Kind sich von den Eltern löst und den Pädagogen als Spielpartner annimmt. Sind die ersten Trennungsversuche erfolgreich, werden nach und nach längere Trennungszeiten vereinbart. Gelungen ist die Eingewöhnung, wenn sich das Kind und die Eltern wohlfühlen und gut in dem Kita-Alltag angekommen sind. Nach etwa 8 Wochen wird der Verlauf der Eingewöhnung in einem Gespräch mit den Eltern reflektiert.

Tagesstruktur/ Verpflegung

7:00 – 8:00 Uhr - Der Frühdienst

Der Tag bei den „Steigerzwergen“ beginnt mit der freundlichen Begrüßung der Kinder und Eltern (kurze Tür-und-Angel-Gespräche) und der anschließenden Verabschiedung (winken, Küsschen, Fenster schauen) der Eltern. Die Kinder kommen in einer angenehm gestalteten Atmosphäre im Kindergarten an und gehen ins Freispiel über oder nehmen sich die Ruhe oder Kuscheleinheit, die sie brauchen im Krippenbereich. 

8:00 – 9:00 Uhr - Das Frühstück

Ein appetitlich angerichtetes Frühstücksbuffet, an dem die Kinder selbst wählen können läutet den Tagesbeginn ein. Die Kinder wählen, ob sie essen möchten, was sie essen möchten und wie viel Zeit sie dazu benötigen (im Zeitraum der Frühstückszeit). Die Größeren und auch die Kleineren können sich ihre Brote selbst schmieren oder belegen.

Hier können die Kinder eigene Ideen, Vorlieben und Wünsche in die Gestaltung einbringen. Obst und Gemüse, Jogurt, verschiedene Brotaufstriche, ungesüßter Tee, stilles Wasser werden täglich angeboten, Milch einmal wöchentlich bzw. auf Wunsch der Kinder. Kinder, die bereits gefrühstückt haben oder die die Mahlzeit beendet haben Spielen nach Hygienischen Maßnahmen (Zähne putzen, Hände waschen) in den Stammgruppen oder in den Funktionsräumen.

9:00 – 11:00 Uhr -  Der Vormittag

 Nun ist Zeit für einen Gemeinschaftskreis, in dem der weitere Tag geplant wird, Ausflüge, pädagogische Angebote, Projekte oder Freispiel. Die Kinder gestalten den Ablauf des Vormittags aktiv mit und wählen zwischen verschiedenen Aktivitäten. Auch dem Aufenthalt im Freien wird 1mal täglich Zeit eingeräumt. Wir ermöglichen den Kindern im Laufe des Tages jederzeit zu trinken (eigene Trinkflaschen), wenn sie Durst haben und kleine Snacks zu sich zu nehmen (Obst und Gemüse, Zwieback, Knäckebrot, Fillinchen). 

11:00 – 11:45  Uhr Das Mittagessen

Mit dem Kneippschen Ansatz als Orientierung, gestalten wir unsere Mahlzeiten. Viele Kinder verbringen einen großen Teil des Tages in der Kita, deshalb ist uns ein qualitativ gutes gesundes Angebot an Speisen und Getränken wichtig für Kind und Familie. In unserer Einrichtung bieten wir den Kindern daher eine ausgewogene Vollverpflegung an.

Angebote für die 3 Mahlzeiten der Firma Schmähling erhalten wir monatlich. Die Kinder haben die Möglichkeit aus zwei verschiedenen Speisen ihr Wunschessen zu wählen, welches abwechselnd der Kleinkind- oder der Kitabereich für den nächsten Monat bestimmen darf. Die Speisen werden täglich frisch produziert, verpackt und direkt in unsere Einrichtung gebracht, ohne jegliche Einschränkung an Qualität und Temperatur.

Beim Mittagessen besteht die Möglichkeit die Zusammensetzung aus Schüsseln, die auf den Tischen bereitgestellt werden, selbst zu wählen. Die Pädagogen regen die Kinder an, von allen angebotenen Speisen und Getränken zu probieren, überlassen die Entscheidung aber stets dem Kind.

12:00-14:00 Uhr Die Ruhezeit

Nachdem sich die ruhenden/ schlafenden Kinder (1 - 5Jährige) ihr gemütliches Ruhelager (Matratzen, persönliche Bettwäsche, Kissen, Kuscheltier) aufgebaut haben, einer Geschichte oder einem Hörspiel gelauscht haben, beginnt die Ruhezeit. Die Kinder haben die Möglichkeit zu ruhen, zu schlafen, zu entspannen und den Tag zu reflektieren. Kinder, die weniger Ruhe brauchen, nicht einschlafen, können nach ca. 1h einer ruhigen Beschäftigung im hinteren Kitabereich nachgehen, z.B. Bücher anschauen, Malen, puzzeln, Bauen  oder Hörspiele hören. 

Unsere Schulanfängerkinder beschäftigen sich während der gesamten Ruhezeit im Atelier und Restaurant mit ruhigen Tätigkeiten (Malen, Basteln, Yoga, Gespräche).

14:00 – 15:00 Uhr Die Vesper

Die Kinder werden zu unterschiedlichen Zeiten wach und haben ein individuelles Tempo, um in den Nachmittag zu starten. Daher können sich die Kinder je nach Bedürfnis, nach und nach, zur Vespermahlzeit einfinden. Die Vespermahlzeit findet wie das Frühstück in Buffetform statt. Eine selbständige Auswahl und Zubereitung und ein frisches Angebot an Obst/Gemüse und Leckereien lockt die Kinder zu Tisch. Kinder die, die Vesper auslassen oder beendet haben spielen oder bereiten sich auf den Aufenthalt im Garten vor.

15:00 – 17:00 Uhr Der Nachmittag

Der Nachmittag wird für kleine Angebote, weiterführen der Tagesprojekte und das Freispiel in den Funktionsräumen oder im Außengelände genutzt. Die Pädagogen gestalten diese Tageszeit kindzentriert und situativ je nach den Bedürfnissen und Wünschen der Kinder, genau wie am Vormittag. Die ersten Eltern kommen in die Einrichtung, um ihre Kinder abzuholen. Eine freundliche Begrüßung und Übergabe und ein kurzes Feedback zum Tagesablauf finden statt. Ab 16:00 finden sich die Kinder in der Spätdienstgruppe/ im Garten zusammen und 17:00 schließt die Kita.

 

 

Öffnungs-/ Schließzeiten

 

Montag bis Freitag von 07.00 bis 17.00 Uhr.

In der Kita gibt es keine Schließzeiten in den Sommermonaten. Die Schließung der Einrichtung erfolgt an Brückentagen, zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr und an 2 Tagen im Jahr für Teamfortbildungen, welche in einem Jahresplan für die Eltern dokumentiert werden.

Gruppenstruktur/ Team

 

Die Kita „Villa Steigerzwerge“ bietet auf ca. 300m² Platz für 50 Kinder. Die Kita befindet sich im Erdgeschoss des Thüringer Landesverbands des Deutschen Roten Kreuzes. Dieser liegt in der Löbervorstadt, im schönen Erfurter Süden, in unmittelbarer Nähe zum Naherholungsgebiet Steigerwald und zum Steigerwaldstadion.

Die 50 Kinder werden in zwei Bereiche, bzw. Stammgruppen aufgeteilt für welche jeweils drei Pädagogen zuständig sind. Der Krippenbereich (siehe Skizze Gruppenraum 1) bietet Platz für 8 1-2Jährige und 12 2-3jährige Kinder und im Kindergartenbereich (siehe Skizze Gruppenraum 2) können 30 Kinder im Alter von 3-6 Jahren betreut werden. In der Regel bleiben die Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt in unserer Einrichtung. Unser Team besteht aus 8 Pädagogen, alle sind entweder Ausgebildete Erzieher, Krippenerzieher, Kindheitspädagogen oder Heilpädagogen. Frau Thron leitet die Einrichtung seit 2014 und Frau Grüning ist ihre Stellvertretung. Das Personal nach Wunsch in den Bereichen eingeteilt, das bedeutet das die Pädagogen für alle Kinder verantwortlich sind  und sich gegenseitig unterstützen. Verantwortlichkeiten zur pädagogischen Arbeit werden im Pädagogen - Team abgesprochen und dementsprechend ausgeführt.

Raumskizze "Villa Steigerzwerge"

Kooperation mit den Eltern

 

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns besonders wichtig, denn nur wenn Pädagogen und Eltern ein Team sind, sich die Eltern wohlfühlen, keine Ängste haben und uns vertrauen, können die Kinder loslassen und sorgenfrei bei uns ankommen. Um Vertrauen aufzubauen und um die Eltern an unserem Alltag teilhaben zu lassen gestalten wir unsere Arbeit so transparent wie möglich. Wichtige Informationen teilen wir den Eltern über Elterninformationen, Elternbriefe über unsere Kigaroo - App, Tür-und-Angel-Gespräche und den Emailverteiler des Elternbeirats mit. Unsere tägliche Arbeit mit den Kindern dokumentieren wir anhand von Fotos und kurzen Notizen in unserer Kigaroo - App, welche den Eltern einen schönen Einblick in unseren Alltag vermitteln. Regelmäßige Elternabende, Elternnachmittage und Entwicklungsgespräche dienen ebenso dem Informationsaustausch und Festigen die Eltern/ Pädagogen- und die Pädagogen/ Kind-Beziehung. Unser Elternbeirat macht es möglich mitzubestimmen und Ideen/ Wünsche einzubringen, die wir als Bereicherung sehen und gerne umsetzen. Unsere Eltern gestalten Feste und Feiern mit, es gibt verschiedene Kitafeste( Frühlingsfest, Sommerfest) und nicht zu vergessen unterstützen uns die  Eltern  mit kleinen Sachspenden ( Bastelmaterialien, Spielzeug, Bücher), Arbeitseinsätzen im Frühjahr oder Herbst oder mit der Hilfe bei neuen Projekten. Durch diese Methoden gelingt es uns eine für beide Seiten angenehme Erziehungspartnerschaft aufzubauen und jederzeit offen, ehrlich und sachlich miteinander zu kommunizieren.

Das Team der DRK Einrichtung „Villa Steigerzwerge“ freut sich auf ihre Kinder und auf eine gute, konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen!